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- 2016 -

Aus Bürger-Engagement entsteht Wochenmarkt


Aus Bürger-Engagement entsteht Wochenmarkt

HANDEL II   Everster Verein als Schaltstelle zwischen Stadt und Beschicker - Kostenverteilung per Umlage

EVERSTEN - Mit einem „Tag der Bürgerinnen und Bürger“ wurde im August 2004 der neugestaltete Marktplatz am Eversten Holz feierlich eröffnet. Der Bürgerverein und die Werbegemeinschaft Hauptstraße hatten damals dazu eingeladen. Und es war dann auch richtig doll was los auf dem Platz, der sich, so fand man im Bürgerverein, doch auch für andere Aktivitäten anbot – zum Beispiel für einen Wochenmarkt.

Hans-Günther Zemke, damals Vorsitzender und mittlerweile Ehrenvorsitzender des Bürgervereins Eversten, regte an, einen solchen Markt „privat“ zu initiieren. Ein Verein könne die Schaltstelle zwischen der Stadt als Eigentümerin des Areals und den Händlern sein, die hier verkaufen wollen. Die Idee kam an. Der damalige Oberbürgermeister Dietmar Schütz unterstützte sie. Der Verein Eversten Markt Management (EMA) wurde gegründet – und im März 2006 fand der erste Wochenmarkt statt.

Seit zehn Jahren wird nun auf dem Platz an der Ecke Hauptstraße/Wienstraße verkauft. Längst auch nicht mehr nur am Mittwoch, sondern auch freitags wie auch in den Stadtteilen Bloherfelde und Kreyenbrück, wo die Wochenmärkte „städtisch“ sind. „Der Unterschied ist, dass in Eversten das Marktmanagement das Kosten- und Rechnungswesen verwaltet“, erklärt EMA-Geschäftsführer Zemke. Die Stadt erteile halbjährlich eine Genehmigung für den Markt. Per Umlageverfahren verteile das EMA die Kosten auf die Marktstände – für Gebühren, Wasser, Strom. Stadtbedienstete müssten so nicht vor Ort kassieren. „Wir entlasten die Verwaltung wie auch die Händler“, sagt Zemke überzeugt. Diese Arbeit könne man aber nicht nebenbei, sondern nur systematisch machen. Zweimal im Jahr treffe man sich zu Mitgliederversammlungen, um Probleme und Verbesserungsvorschläge zu diskutieren. Außerdem beteilige man sich an Veranstaltungen der Werbegemeinschaft Hauptstraße. „Kurze Wege, schnelle Absprache.“


Quelle:

Nordwest-Zeitung, 28.07.2016