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- Archiv 2012 -

Everstener blickten im MARUM Bremen "auf Oasen am Meeresgrund"



Foto: H. G. Zemke

Es war ein lehrreiches „Schnupperstudium" in Bremen: Der Besuch des Bürgervereins Eversten im universitären Forschungszentrum MARUM, das aktuell mit einem „Exzellenzcluster" erneut staatlich ausgezeichnet wurde. Im Zentrum für Maritime Umweltwissenschaften, in dem 400 Akademiker und Techniker verschiedener Fachrichtungen an öffentlich geförderten Meeresforschungs-Projekten arbeiten, gab MARUM dem Everstener Bürgerverein einen vielschichtigen Überblick über die deutschen und international bedeutsamen Schwerpunkte zur geowissenschaftlich orientierten Meeresforschung sowie zur vieldiskutierten Klimaforschung. Die Forscher haben zu ihren Forschungsschiffen (u. a. „Meteor" und „Sonne") einen umfassenden Gerätepark, um Landschaften und Tierwelt in der Tiefsee zu erkunden. Das Bohrgerät „MeBo" dringt tief in den Meeresboden ein. Das autonome Unterwasservehikel (AUV) vermisst hochpräzise die Gestalt des Meeresgrunds. Mit einem ferngelenkten Tauchroboter (ROV) wie „Quest" lassen sich Bodenstrukturen aufhellen. Solche Roboter (z.B. „Move") können auch unter Meereis schauen. So kann MARUM mit ihren Unterwasserfahrzeugen auch „Oasen des Lebens am eher tristen Meeresgrund" aufspüren und detailliert untersuchen. Selbst in 1000 Meter Tiefe kann MARUM noch feinste Details erkennen. Bürgervereinsfreunde konnten nach dem Vortrag diese Geräte in Bremen besichtigen, auf Sedimentproben aus aufgeschnittenen Bohrkernen blicken und sich die spezielle Umweltwissenschaft und die MARUM-Technik verständlich erläutern lassen. Vorstand Werner Renken erhielt für die Vorbereitung und Durchführung dieser Studienfahrt viel Dank ausgesprochen.

Umfassende Informationen zum MARUM mit den aktuellen Forschungsthemen gibt es unter www.marum.de

Über weitere Veranstaltungen und Studienfahrten berichtet der Bürgerverein unter www.oldenburg-eversten.de

Rainer Zemke - BV-Vorstand –

Quelle:

OMZ, August 2012