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- Archiv 2011 -

Ein leuchtendes Beispiel



Hans-Günther Zemke feiert 75. Geburtstag

OLDENBURG/lrs. In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit mehr ist, könnte Hans-Günther Zemke vielen als leuchtendes Beispiel dienen. Seit stolzen 50 Jahren engagiert sich Zemke in verschiedenen Organisationen und Vereinen, allein 34 Jahre war er Vorsitzender des Bürgervereins Eversten. Am 1. September feierte er seinen 75. Geburtstag.

Mit seinem Eintritt in die Junge Union begann 1961 eine lange und erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit. Seine politische Arbeit setzte Zemke in der CDU, aus der er 2006 jedoch austrat, und natürlich in seiner Heimatstadt Oldenburg fort. Insgesamt 26 Jahre saß er für die Union im Stadtrat, war zudem Leiter des Hermann-Ehlers-Bildungswerks der Konrad-Adenauer-Stiftung. Pädagogisch war er zudem 18 Jahre lang als Dozent im Niedersächsischen Studieninstitut für Kommunale Verwaltung Oldenburg tätig. 23 Jahre lang war er im Aufsichtsrat der GSG, zeitweise im Verwaltungsrat der Landesbrandkasse sowie zahlreicher weiterer gemeinnütziger Einrichtung - kurzum: Hans-Günther Zemke darf getrost als Musterbeispiel für umfangreiches ehrenamtliches Engagement bezeichnet werden. Das gilt umso mehr, als er durch seine berufliche Tätigkeit als Abteilungsdirektor in der Bremer Landesbank ohnehin nicht gerade über ein hohes Maß an Freizeit verfügte. „Ich habe in all den Jahren gelernt, zwischen beruflichen und ehrenamtlichen Verpflichtungen zu navigieren und eine vernünftige Balance zwischen Familie, Freunden und Gesundheit zu erreichen", sagt Zemke.

Den meisten Oldenburgern dürfte Hans-Günther Zemke durch das Engagement für „seinen" Stadtteil Eversten bekannt geworden sein. 1966 wurde er Mitglied des nach dem Zweiten Weltkrieg 1952 wieder gegründeten Bürgerverein Eversten. 1977 übernahm er dessen Vorsitz - und behielt diesen 34 Jahre lang. Erst im Frühjahr 2011 legte er das Amt des Vorsitzenden nieder und übergab die Führung des Bürgervereins in die Hände von FDP-Ratsherr Nils Krummacker. Als Dank und zur Anerkennung für sein langjähriges und erfolgreiches Engagement ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden. „Hans-Günther Zemke hat die Entwicklung des Stadtteils Eversten maßgeblich mitgeprägt", lobt damals auch Oberbürgermeister Professor Dr. Gerd Schwandner. So ganz kann und will Zemke aber nicht von „seinem" Bürgerverein lassen. Auf Wunsch des neuen Vorstandes steht er diesem auch weiterhin mit seinem Wissen und seinem Rat zur Verfügung.

Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Bürgervereins ist nur die jüngste in einer ganzen Reihe von Auszeichnungen, die Hans-Günther Zemke für sein Engagement für seine Heimatstadt verliehen bekommen hat. Für seine langjährige Tätigkeit als Ratsherr hat er das Lambertus-Siegel in Gold erhalten. Darüber hinaus wurde er mit dem Großen Stadtsiegel ausgezeichnet, das die Stadt an Personen verleiht, die sich in besonderem Maße für die Belange der Stadt eingesetzt haben. Der Bundespräsident zeichnete Hans-Günther Zemke zudem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus.

„Es waren erfüllte Jahre mit spannenden Herausforderungen. Ich denke, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Einfach war dieser Lebensweg nicht immer, aber erfolgreich", resümiert Zemke im Rückblick auf die ehrenamtliche Arbeit, die immer von seinem persönlichen Selbstverständnis geprägt waren.

Quelle:

Sonntags-Zeitung, 04.09.2011