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- Archiv 2011 -

Kein größerer Wochenmarkt in Eversten



HANDEL Oberbürgermeister lehnt Sperrung der Wienstraße ab - Mehr Verkaufsflächen nicht vorhanden

Das Nein Schwandners zur Vergrößerung des Wochenmarktes bewerten Everster Vereine als "Zwischennachricht". Diskussionen müssten folgen, sagen sie.

VON SUSANNE GLOGER

EVERSTEN - Mehr Flächen für die Wochenmärkte (mittwochs und freitags von 7 bis 16 Uhr) auf dem Marktplatz Eversten wünschen sich der Verein Eversten Markt-Mnagement (EMA) und der Bürgerverein Eversten. Dafür müsste allerdings die Wienstraße an den Markttagen für den Autoverkehr gesperrt werden (die NWZ berichtete). "Das ist nicht vertretbar", antwortet Oberbürgermeister Gerd Schwandner, der den Vorschlag vom Fachdienst Verkehrslenkung prüfen ließ. Die Sperrung der Fahrbahn würde die Erschließung des Wohngebietes im Bereich Wienstraße und dem Kindergarten dort beeinträchtigen und zu erheblichen Umwegfahrten für die Anlieger führen, argumentiert Schwandner. Diese Wohnstraßen seien dafür aufgrund der angespannten Parksituation nicht geeignet. Außerdem müsse man an den Brandschutz denken. Eine ausreichende Fahrgasse zwischen der Hauptstraße und der Wienstraße müsse jederzeit für den Notfall freigehalten bleiben. Darüber hinaus weist der Oberbürgermeister auf anstehende Straßenausbauarbeiten hin. Es sei zu berücksichtigen, dass der Ausbau des Prinzessinweges im Abschnitt zwischen Bernhardstraße und der Straße Gerberhof vom August 2011 bis zum Herbst 2012 vorgesehen ist. Während der Bauphase müsse auch der Einmündungsbereich der Wienstraße gesperrt werden. Anlieger können ihre Grundstücke dann nur aus Richtung Hauptstraße erreichen.

Möglichkeiten, mehr Verkaufsflächen auf dem Marktplatz anzubieten, sieht Schwandner nicht. Die Marktstände könnten nur auf den öffentlichen Flächen errichtet werden, weil die Fahrbahn neben der Marktfläche zwischen der Hauptstraße und der Wienstraße sowie der hier gelegene Zugang zum Eversten Holz für die Fußgänger und Radfahrer auch an den Markttagen freigehalten werden müsse.

Der Bürgerverein Eversten und der Verein EMA bewerten die Antwort des Oberbürgermeisters als begründete "Zwischennachricht". Man gehe davon aus, dass der Rat, insbesondere der Wirtschafts- und der Verkehrsausschuß, mit Anlieger- und Bürgerbeteiligung darüber diskutieren und einen verbindlichen Beschluss fassen werden.,

Quelle:

Nordwest-Zeitung, 13. Juli 2011